St. Peter und Paul Pfarrkirche Oberammergau

Besuchen Sie die St. Peter und Paul Kirche in Oberammergau, einen heiligen Ort der Ruhe und Schönheit. Lassen Sie sich von der prächtigen Architektur und der ruhigen Atmosphäre inspirieren.

St. Peter und Paul Oberammergau: Ein Wahrzeichen des Süddeutschen Barocks

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberammergau, gelegen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Bayern, stellt ein herausragendes Exemplar des süddeutschen Barock dar. Die sakrale Architektur, welche im Zeitraum von 1735 bis 1749 nach Entwürfen von Joseph Schmuzer zum Leben erweckt wurde, birgt Meisterwerke von Franz Xaver Schmädl und Matthäus Günther, die sich in Skulpturen, Bildern und Fresken manifestieren. Die Kirchengemeinde gehört zur Erzdiözese München und Freising.

Geschichte der St. Peter und Paul Oberammergau

Eine Kirche stand wahrscheinlich schon im neunten Jahrhundert an dieser Stelle, als eine vorromanische Kirche errichtet wurde, die womöglich eine noch ältere Holzkirche ersetzte. In dieser frühen Phase zog sich der Welfe Ethiko zusammen mit zwölf Gefährten in ein klösterliches Leben zurück. Im „Chronicon von Weingarten“ des 12. Jahrhunderts wird berichtet, dass Ethiko im Ammergau eine Kirche errichtete, in der er und seine Mitstreiter schließlich bestattet wurden. Im Jahre 1167 wurden zwölf Höfe, zusammen mit dem Präsentationsrecht über die Kirche, dem Stift Kempten geschenkt.

St. Peter und Paul Pfarrkirche Oberammergau

Die Entwicklung der Pfarrei

Im 12. Jahrhundert wurde die Oberammergauer Pfarrei vom Chorherrenstift Rottenbuch aus gegründet, mit dem sie auch bis zur Säkularisation eng seelsorgerisch verbunden war. Im Hochmittelalter wurde die erste Kirche durch einen gotischen Bau ersetzt, der jedoch zu Beginn des 18. Jahrhunderts aufgrund von Baufälligkeit einem barocken Neubau weichen musste.

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Architektur von St. Peter und Paul Oberammergau

Das architektonische Herzstück von St. Peter und Paul ist eine geostete Saalkirche. Sie zeichnet sich aus durch einen schmaleren, fast quadratischen Chor und einen hohen, im Obergeschoss polygonalen Turm, der mit einer Haube gekrönt ist und den westlichen Abschluss bildet. Im Inneren setzen sich abgerundete Viertelkreise, die die Mauerecken bilden, nach oben zu einem konkaven Triumphbogen fort.

Sakrale Kunst im Inneren der Kirche

Das Interieur von St. Peter und Paul ist reich geschmückt: Haupt- und vier Seitenaltäre, aufwändige Stuckaturen, großflächige Decken- und Wandfresken sowie Kanzel und Orgel. Besonders auffällig ist das Motiv des Rosenkranzes, welches aufgrund von Stiftungen der im Jahr 1648 gegründeten Oberammergauer Rosenkranzbruderschaft eine Rolle spielt.

Die Altäre von St. Peter und Paul Oberammergau

Das Zentrum des Hochaltars ziert das Bild der Mutter Gottes als himmlische Helferin, gefertigt von Matthäus Günther. Sie erscheint als Fürsprecherin für jene, die um ihre Fürsprache bitten und Gaben beisteuern. In der Osterzeit und während der Passionsspiele wird dieses Bild durch eine Figur des auferstandenen Christus ersetzt. Die prachtvolle Dekoration und der Figurenschmuck des Altaraufbaus stammen von Franz Xaver Schmädl. Sie umfassen unter anderem Statuen der Apostel Petrus und Paulus sowie der Heiligen Josef und Joachim mit ihren Attributen.

Die beiden Seitenaltäre am Chorbogen, ebenfalls Werke von Schmädl und seiner Werkstatt, sind dem Thema der Erlösung durch das Kreuzesopfer Christi gewidmet. Sie präsentieren seltene Darstellungen, wie zum Beispiel das „innere Gespräch“ der Dreifaltigkeit, das den Heilsbeschluss Gottes visualisiert.

Fresken in St. Peter und Paul Oberammergau

Die Fresken, gemalt von Matthäus Günther, nehmen im Chorraum das Rosenkranzthema auf. Sie zeigen in der Kuppel die Übergabe des Rosenkranzes an den Heiligen Dominikus und an den Wänden Christus, der das Vaterunser lehrt, sowie Maria, die den Engelsgruß empfängt. Das Fresko der Zentralkuppel erzählt in einer großartigen Komposition die Vollendung der Apostel Petrus und Paulus.

St. Peter und Paul Kirch Oberammergau

Orgel von St. Peter und Paul Oberammergau

Ein weiteres bemerkenswertes Element in der Kirche St. Peter und Paul ist die Orgel. Sie wurde 1893 von G. F. Steinmeyer & Co. erbaut und im historischen Gehäuse des Rokoko-Meisters Balthasar Freiwiß untergebracht. Das Instrument wurde im Laufe der Jahre erweitert und modernisiert, zuletzt 1993 durch Steinmeyer, und hat heute 44 Register auf drei Manualen und Pedal.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberammergau ein Juwel des süddeutschen Barocks ist. Mit ihrer reichen Geschichte, ihrer beeindruckenden Architektur und ihrer prächtigen Ausstattung lädt sie Besucher ein, in die Welt der sakralen Kunst einzutauchen und das spirituelle Erbe von Oberammergau zu entdecken.

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